Forschungsarbeiten der ZNWU Fellows erscheinen im Regelfall zunächst als ZNWU Discussion Paper. Die Discussion Papers tragen somit zu einer großen Verbreitung unserer Nachhaltigkeitsforschung bei. Ziel ist es, ein möglichst vielfältiges Feedback aus der Forschungsgemeinde zu erhalten und unserer Forschung so zur Publikationsreife zu führen.
The production of leather goods requires different chemicals. To align with sustainable consumption and production standards, these chemicals should have no negative effects on the environment and people who are producing and consuming these products. The proliferation of more sustainable chemicals across the leather industry is partially driven by novel mandatory regulations like EU REACH, and partially by the emergence of new voluntary industry standards. At the same time, there are barriers, which can keep companies from becoming more sustainable such as the orientation towards more short-term goals or limitations of the industries’ existing infrastructures. Another barrier is a lack of data on current chemical use, which is needed to identify where and how chemicals must be exchanged.
While extending efforts to enable traceability can generate this data, a change towards more sustainable chemicals must be supported through a business case to succeed. Without a business case, companies involved will not put in the required additional effort. This paper illustrates that such a business case is difficult to create because of challenges emanating from the complexity of global leather supply chains and its regulatory environment. To understand what bottlenecks exist, this paper made use of a qualitative approach and interviewed 10 different actors in the leather
supply chain.
Through an interview series, it could be identified that an interest in full chemical traceability and the uptake of more sustainable chemicals exists. However, to realize this uptake there should be harmonized standards and tools on sustainability reporting. In addition, more traceability and
changes in chemicals might more likely apply if supply chain partnerships are based on long-term relationships, in which financial support for changes and reporting efforts or the longevity of a business case can sustain. Simultaneously, more discussions and communication should take place
between all actors in the supply chain. That is because most changes seem to be demanded by brands, which tend to give little say to other actors and their needs i.e., hide, leather and chemical producers.
Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen und gerechten Wirtschaft und Gesellschaft sind herausfordernd. Die Managementkonzepte der klassischen Betriebswirtschaftslehre stoßen in dieser stark vernetzten VUCA-Welt an ihre Grenzen. Es entstehen neue Strukturen, die einen Fokus auf Kooperation und Zusammenarbeit legen. Der um die Synergetik und die ontologisch-evolutionäre Perspektive erweiterte systematische Managementansatz hilft, diese Strukturen zu erklären und die Dynamiken in Organisationen verstehen zu können. Um auf Veränderungen nicht nur reagieren zu können, sondern sie auch als Chance wahrzunehmen, bedarf es bestimmter Systemkompetenzen. Hierzu gehören die organisationale Resilienz, i.S. der sogenannten „transformativen Resilienz“. Es geht dabei um die Fähigkeit, sich bei disruptiven Veränderungen und Umbrüchen sprichwörtlich neu zu erfinden und eine grundlegend neue Aufstellung zu finden. Neugier unterstützt den Prozess des „Sich Neu-Aufstellens“ und sorgt für den notwendigen Antrieb für grundlegende Änderungen. Die individuelle Resilienz und Neugier wird durch die Persönlichkeit, die Sozialisierung oder auch die Kultur beeinflusst. Dabei gilt: Sowohl Individuelle als auch organisationale Resilienz und Neugier sind veränderbar, d.h. sie können erlernt, entwickelt und trainiert werden. Auf Basis der Forschung wurden entsprechende Handlungsempfehlungen zur Förderung der organisationalen Resilienz und Neugier erarbeitet - die zugleich den Ausgangspunkt einer „Neuen BWL" bilden, die den unternehmerischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert gerecht wird
Should we be more critical and nuanced when it comes to the metaphorical, notional and representational worlds that define innovation ecosystem? Through a deconstruction of two important ecosystem metaphor, we reveal a pronounced disaccord between the normative charge of respective notions on the one hand, and the potential realities implied by more critical research. However, we do not call for a complete abolishment of the ecosystem metaphor, for three reasons: First, the literature is developing quickly, and becoming more nuanced and aware of its limitations. It should have a chance to develop and to take on board criticism, such as one on hand. Second, even though we find many reasons to believe that existing metaphors, notions and representations might lead policymakers to look exactly in the wrong direction, and to underestimate the risks associated with (innovation) ecosystems, the term itself is here to stay, at least for the foreseeable future. Political actors have to live with it, by changing the way it is used and understood, and by taking a more radical approach towards implementation and regulation, taking into account the fact that the structures we call “ecosystems” in the business context are small and rather unimportant elements of larger ecosystems. Third, and finally, we believe that a key challenge of coming years is to find technical solutions to ecological problems without falling into the trap of a belief in techno-fixes. While the main transformative questions are political and distributive, technology will need to play a role, and we need terms that open an arena for agonistic struggles about this role. Ecosystem terminology might play a role in this respect.
Welche Rolle sollte die EZB bei der Bewältigung der sozio-ökologischen Problemstellungen, wie etwa in Bezug auf planetare Grenzen, Klimawandel oder Verlust der biologischen Vielfalt, spielen? Eine klare Antwort auf diese Frage steht trotz der Strategieüberarbeitung im Jahr 2021 noch aus. Bedauerlicherweise hat dieser Prozess weniger Aufmerksamkeit erhalten als er verdient hätte, da zunächst die Pandemie und dann der Krieg in der Ukraine in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt sind. Vor dem Hintergrund dieser neueren Entwicklungen üben wir Kritik an der neuen EZB-Strategie. Wir argumentieren, dass es ihr an Transformativität mangelt, da sie den Klimawandel unter dem politischen Ziel der Preisstabilität subsumiert, davon ausgeht, dass Transformationen innerhalb der alten Strukturen gemeistert werden können, und es unterlässt, das derzeitige institutionelle Gefüge in Frage zu stellen. Im Hauptteil des Artikels wird die historische Relevanz dessen erörtert, was unserer Meinung nach der Hauptgrund für diese Defizite ist: Die Befürchtung, dass die EZB in Zeiten steigender Inflation zum Spielball der Politik werden würde, wenn sie sich mit den wirklichen Fragen (wie Unabhängigkeit und Rechenschaftspflicht) befasst. Wir nehmen diese Befürchtungen ernst und zeigen, dass die Institutionalisierung des Zentralbankwesens stets die Transformationsdynamik ihrer Zeit widerspiegelt. Wenn also planetare Grenzen eine transformative Herausforderung darstellen, werden sie auch die EZB radikal verändern. Darüber hinaus legen wir dar, dass der Wandel der Zentralbanken stets ihre besondere Stellung als Vermittler zwischen dem finanziellen und dem politischen Bereich widerspiegelt. Wir argumentieren, dass die Umgestaltung des Zentralbankwesens zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Abkehr vom Finanzmarkt und eine Hinwendung zur Politik bedeutet. Dies ist mit Risiken verbunden. Wir argumentieren jedoch, dass die historische Erfahrung wenig Gründe bietet, eine engere Integration des Zentralbankwesens in die öffentliche Sphäre zu befürchten, solange diese von demokratischer Politik dominiert wird. Wenn man also der Ansicht folgt, dass das derzeitige Korsett der EZB zu eng ist, kann und sollte es erweitert werden. Während dieser Artikel keinen exakten Entwurf für eine solche Erweiterung vorlegt, schließen wir unsere Analyse mit der Skizzierung von Elementen einer nachhaltigen Strategie für eine transformative EZB.
Die Soziologie und die Politikwissenschaften beschäftigen sich mit der „Wehrhaftigkeit“ von Gesellschaften – mit einer Gefahrenabwehr von innen und außen. Um dem interdisziplinären Diskurs gerade vor dem Hintergrund sich immer schneller verändernder Rahmenbedingungen weitere Impulse zu geben, lohnt es sich, die Interpretation um entscheidende Perspektiven zu erweitern, wie die Fragen nach dem „Aushalten von Belastungen“ (Resistenz) und „Sich wieder erholen“ (Regeneration). Und es geht um die gesellschaftliche Bereitschaft und Fähigkeit, „Sich neu zu sortieren“ und „Sich neu zu erfinden“ (Rekonfiguration). Diese Begrifflichkeiten wurden in der Resilienzforschung entscheidend geprägt. Überraschenderweise ist im Vergleich zur individuellen und organisationalen Resilienzforschung die Erforschung gesellschaftlicher Resilienz noch vergleichsweise wenig entwickelt. Spätestens durch die Beschäftigung mit VUCA-Welten werden aber zunehmend weitere gesellschaftliche Risikofaktoren, Belastungen und potenzielle Krisen identifiziert. Sie alle gemeinsam führen zu Kernfragen: Wie ist die Rollenverteilung zwischen den Bürgern und dem Staat neu zu justieren? Wie werden die dazu notwendigen Erkenntnisse gewonnen? Wird es zwangsläufig – wie Andreas Reckwitz formuliert – ein „schmerzhafter Lernprozess des gesellschaftliches Erwachsenwerdens“? Oder wird dies ein für alle Seiten fruchtbarer und spannender Weg sein? Es gilt zu untersuchen, welchen Mehrwert die Konzepte zur Entwicklung einer gesellschaftlichen Resilienz hierzu bieten können sowie welche Aufgaben und Perspektiven auf
die Beteiligten warten.
Krisenmanagement war bis zum Frühjahr 2020 eher ein Randbereich der Unternehmensführung. Mit dem Krisenjahr 2020 haben sicherlich alle Unternehmen erkannt, dass das Führen durch Krisen eine notwendige Basiskompetenz für alle Führungskräfte und insbesondere für Unternehmenslenker darstellt. Denn seit dem Ausbruch der COVID19-Pandemie ist klar geworden, dass eine existenzielle Krise jedes Unternehmen treffen kann – auch ganz ohne eigenes Verschulden und unabhängig vom jeweiligen Geschäftsmodell. Daher ist es von hoher unternehmerischer und wirtschaftlicher, aber auch gesellschaftlicher und humaner Bedeutung, kritische Erfolgsfaktoren für das Krisenmanagement in Unternehmen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Die Corona-Krise bietet somit auch eine große Chance für einen entsprechenden Erkenntnisgewinn.
Der vorliegende Forschungsbericht zeigt jene Erfolgsfaktoren zum Führen in der Krise auf, die stärker mit den vermeintlich „soften“ Aspekten der Führung wie Haltung, Empathie oder Offenheit verbunden sind. Die vorgestellten Erkenntnisse basieren auf Interviews mit Topmanagern unterschiedlichster Branchen und Unternehmensgrößen.
Wie können wir den Staat vor dem Hintergrund der transformativen Herausforderungen des Klimawandels, der planetarischen Grenzen und des technologischen Fortschritts stärken? Dieses Discussion Paper untersucht diese Frage durch eine grundlegende Analyse der Dimensionen der demokratischen Politik und des "Managements" der öffentlichen Angelegenheiten. Das Discussion Paper argumentiert, dass die Handlungsfähigkeit des Staates unter dem Verkümmerung der antagonistischen Dimension demokratischer Politik leidet. Gleichzeitig legt der Staat selbst oft ein zu enges Korsett an, indem er seinen finanziellen Spielraum einschränkt und den zentralen öffentlichen Verwaltungsorganisationen mit einem erheblichen Maß an Unabhängigkeit ausstattet, das nicht durch ein ähnlich ausgeprägtes System der öffentlichen Rechenschaftspflicht abgesichert wurde.
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Diversity und Chancengleichheit zählen mittlerweile zu den etablierten Themenfelder in der organisationalen Praxis. Dabei wird dem öffentlichen Sektor als größtem Arbeitgeber in Deutschland eine Vorreiterrolle zugeschrieben, auch wenn er diesbezüglich noch Entwicklungspotenzial hat, was die wenigen Studien im deutschen Kontext vermuten lassen. Diese Studie untersucht, welche organisationale Kontextfaktoren sich für die Diskriminierungserfahrung von LGBTIQ*-Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung als relevant erweisen (N=15 problemzentrierte Interviews mit LGBTIQ*-Beschäftigten aus acht Kommunalverwaltungen). Die Gesprächspartner*innen erleben unterschiedliche Formen von Diskriminierung, schätzen diese jedoch generell als eher gering ein. Sie empfinden weiche Faktoren für das Diskriminierungserleben am relevantesten, die allerdings Arbeitgeber nur schwer beeinflussen können, wie das Arbeitsklima sowie die persönliche Einstellung und Haltung der Führungskräfte. Danach folgen interne, gestaltbare Faktoren wie Diversitymaßnahmen und Teamzusammensetzungen. Bedeutsam scheint vor allem das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren und deren (gelungene) Komposition zu sein. Die Diskriminierungserfahrung von LGBTIQ*-Beschäftigten ließe sich daher grundsätzlich von den Leitungsorganen in der öffentlichen Verwaltung positiv beeinflussen. Zudem steigern die mit den Diversitymaßnahmen verbundenen Signale das Arbeitgeberimage des öffentlichen Sektors.
Stress und psychische Belastungen sind dominante Phänomene der modernen westlichen Gesellschaften und spielen auch bei Studierenden eine immer größer werdende Rolle. Im betrieblichen Umfeld bestehen hierzu bereits vielfältige Konzepte, die der Reduktion von Stress und dem Aufbau von Resilienz dienen und in der Regel gibt es auch eine hohe Aufmerksamkeit von Seiten des Managements und der Führungskräfte. Dagegen sind diesbezügliche Aktivitäten an Hochschulen eher selten und vor allem wenig systematisch aufgebaut. Vor diesem Hintergrund führten Prof. Dr. Werner Stork und Prof. Dr. med. Silke Heimes zusammen mit dem Lehrbeauftragten und Achtsamkeitstrainer Helmut Aatz und fünf studentischen Mitarbeitenden (Sarah Allagha, Jens Boll, Stella Brug, Paul Hoffmann und Maximilian Rasch) ein Projekt zur Entwicklung von geeigneten Konzepten sowie zur Erforschung der potentiellen Wirkungen auf das Stressempfinden und die Resilienz von Studierenden durch. Die Ergebnisse der Studie RODS II bestätigen, dass sich eine Achtsamkeitspraxis bei Studierenden eignet, um die Stressbelastung zu reduzieren und die Resilienz zu fördern. Aus der Studie lässt sich die Empfehlung ableiten, Achtsamkeitskurse an Hochschulen, Universitäten und Ausbildungsstätten systematisch und fest in die Lehraktivitäten für alle Studierenden zu verankern.
Der Artikel untersucht regionalpolitische Fragen an der Schnittstelle von Wirtschaftsgeographie und neuerer wissenschaftlicher Literatur zur politischen Ökonomie der Digitalisierung. Ziel ist es, diese beiden Forschungsbereiche miteinander zu verbinden, um eine erste Reihe vorläufiger politischer Implikationen für so genannte "Smart Region"-Strategien abzuleiten. Zunächst dokumentieren und analysieren wir die Feststellung, dass die Digitalisierung und ganz allgemein der technologische Fortschritt auf der Grundlage der Informations- und Kommunikationstechnologien für viele Regionen eher ein Risiko als eine Chance darstellt. Vor dem Hintergrund der Rolle der Akkumulation von Humankapital in diesem Prozess sollten "Smart Region"-Strategien ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Ansiedlung und Entwicklung von "digital kompetentem" Humankapital richten. Zweitens fassen wir zentrale Ergebnisse von Studien zusammen, die sich mit dem kapitalistischen Akkumulationsregime befassen, das im Zuge des digitalen Wandels entsteht. Dieses Regime, das oft als "Plattformkapitalismus" oder "Überwachungskapitalismus" bezeichnet wird, scheint dem entgegenzustehen, was als eine integrale und funktionale regionale Wirtschaft angesehen wird. Vor diesem Hintergrund sollten die Regionen Forderungen nach einer raschen Integration in dieses Regime mit viel Skepsis begegnen. Ebenso sollten sie sich davor hüten, "kluge" Initiativen voreilig zu ergreifen. Stattdessen sollten sie ihre eigene Definition von digitaler Kompetenz entwickeln und bewusst Alternativen zum Plattformkapitalismus in ihre digitalen Strategien einbeziehen. Die Gewinnung von digital kompetentem Humankapital kann einen solchen Ansatz unterstützen, insbesondere wenn die jeweiligen Initiativen auf den öffentlichen, den Bildungs- und den gemeinnützigen Sektor ausgerichtet sind.
Stress und psychische Belastungen sind dominante Phänomene der modernen westlichen Gesellschaften. Aktuelle Studien der Krankenkassen belegen, dass es auch im Studium zu sehr hohen Stressbelastungen kommt. Dies kann zu schwerwiegenden Krankheiten führen und mindert die Leistungsfähigkeit. Die Analysen zeigen, dass die Belastungen durch Stress bei Studierenden höher liegen als in der „Normalbevölkerung“ und dass diese Entwicklungen an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) besonders alarmierend sind. Der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Darmstadt hat vor diesem Hintergrund ein Pilotprojekt mit Maßnahmen zum besseren Umgang mit Stress und zur Förderung der Resilienz durchgeführt. Die Maßnahmen wurden über quantitative und qualitative Methoden wissenschaftlich begleitet. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Studierenden konnten überzeugend nachgewiesen werden. Seit dem Sommersemester 2019 sind deshalb die neuen Lehr- und Trainingselemente zur Resilienz als ein fester Bestandteil im Curriculum des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre B.Sc. an der Hochschule Darmstadt verankert.
Im Jahr 1974 verunsicherten eine Reihe von Bankenkrisen viele der größten Volkswirtschaften der Welt. Die Prominenteste,
die Herstattkrise in Deutschland, verursachte große Schockwellen durch das entstehende globale Finanzsystem. Rückblickend markiert die Krise den Beginn eines langen Trends der diskontinuierlich steigenden Finanzinstabilität, der in der Krise 2007/08 gipfelte. Im Rückblick scheint die Krise ein Vorspiel oder Vorwort zu sein, wenn nicht sogar das erste Kapitel einer sich abzeichnenden Ära der Finanzialisierung und der Bankenverwirrung. Als solches hätte es die Reaktion derjenigen beeinflussen können, die die finanzielle Instabilität analysieren und darauf reagieren. Aber wie haben zeitgenössische Beobachter die Episode tatsächlich interpretiert und kontextualisiert? Welche Auswirkungen hat das auf die professionelle Sichtweise und die Politik für den Finanzsektor? Mit Schwerpunkt auf Deutschland überprüfen wir eine umfangreiche Sammlung von Zeitdokumenten, um die Auswirkungen der Krise von 1974 auf die Erwartungen der Experten an Banken und Finanzen zu analysieren.